Das Donautal durchbricht zwischen Passau und Linz die Böhmischen Masse, die als Ausläufer des Bayerischen Waldes und des Sauwaldes ein raues Mittelgebirgsklima schaffen.

Das Gebiet liegt in einem deutlichen Klimagradienten: von West nach Ost nehmen die Niederschläge deutlich zu, das Lokalklima wird deutlich humider (mittlere Jahresniederschläge: Stadt Passau: 889 mm, Obernzell: 922 mm, Landesgrenze: 1000 mm; Zahlen aus 1952).

Das Klima im Donautal ist mild und zeichnet sich durch ein zeitiges Frühjahr, warme Sommer und eine lange frostfreie Periode aus. Gründe hierfür sind unter anderem:

  • Die hohe Wärmespeicherkapazität des Wassers bewirkt milde Winter.
  • Die südexponierten Hänge nutzen die Sonneneinstrahlung optimal aus und wandeln diese in Wärme um.
  • Minderung der nächtlichen Abstrahlung durch den durchgehenden Waldtrauf.
  • Reflektion der Sonneneinstrahlung durch die Wasseroberfläche.

 

Bachtäler bilden eine Verbindung vom Donautal in die Mittelgebirge und wirken als Kaltluftkorridore. Wo diese so genannten Dobeln in das Donautal münden, entstehen Kaltluftgebiete mit entsprechender Flora und Fauna.

 

Im Vergleich zeigen dies beispielhaft die Wetterdaten vom Rollhäusl/Untergriesbach (560 mNN) (www.meteo24.de) und Engelhartszell (295 mNN) (www.wetter.at): am 5.12.2008 betrug die Windgeschwindigkeit in Rollhäusl fünf Knoten mit Böen von 10 Knoten bei einer Temperatur von 0,1°C, in Engelhartszell war bei einer Temperatur von 4°C kein Wind messbar.

 

Folgende Klimabezirke gelten in der Region:

Süddeutsch-österreichischer Bezirk (Milde Übergangsstufe, 380 – 600 m): mittlere Jahrestemperatur: 6-7°C, Jahresniederschlag: 800 bis 900 mm, Zahl der Frosttage: 90-100, Dauer der Schneedecke/Tage: 100

 

Süddeutsch-österreichischer Bezirk (Rauhe Stufe, 600-900 m): mittlere Jahrestemperatur: 5-6°C, Jahresniederschlag: 900-1000 mm, Zahl der Frosttage: 100-120, Dauer der Schneedecke/Tage: 130