Die Niederbayerischen Akteure der Umweltbildung hatten schon öfter zusammen Projekte zu einem gemeinsamen Thema durchgeführt und auch für das Jahr 2019 war das wieder geplant. So einigte man sich auf dem Runden Tisch im Frühjahr 2018 auf das Thema Artenvielfalt. Ein Jahr später war Artenvielfalt eines der heißesten Themen in Bayern überhaupt.
Dabei sind die Verhältnisse in Niederbayern sehr unterschiedlich – von der Ausstattung an Naturräumen, Arten und von den Institutionen, die zu dem Projekt beitrugen. Dem wurde Rechnung getragen, so dass vor Ort jeder einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt bearbeitete:
- Umweltstation Haus am Strom à Donautal, Koordination
- Umweltstation Wiesenfelden à Garten
- Umweltstation Jugendbildungsstätte Windberg à Weiterbildung von (Umwelt-) Pädagogen
- Umweltstation Grenzbahnhof Eisenstein à Fledermäuse
- Umweltstation Landshut à Isartal
- Europareservat Unterer Inn à Zugvögel
- Naturschutzbehörde Dingolfing Landau à Feuchtwiesen
- Initiative Nah-türlich à Kalkmagerrasen
Neben der übergreifenden Thematik verband die Akteure auch, dass sie ihre Aktivitäten in zwei gemeinsamen Lehrerfortbildungen vorstellten. Außerdem suchte jede Einrichtung eine „Leuchtturmveranstaltung“ aus, die von den anderen Einrichtungen in Jahresprogrammen und anderen Medien mitbeworben wurde. Die Spannweite der Zielgruppen war immens und spiegelte die unterschiedlichen Akteure wieder. Doch bei allen Veranstaltungen war das Ziel, dass die Teilnehmer nicht nur Umweltbildung konsumieren, sondern aktiv werden und weitere Menschen anzustecken mit Begeisterung und Wissen. Wenn die Teilnehmer die Bedeutung der Artenvielfalt für die jeweilige Region und Niederbayern in einer entsprechenden Veranstaltung kennen gelernt haben, wurden sie relativ niederschwellig mit einem Zertifikat als „Botschafter der Artenvielfalt“ motiviert, selber aktiv zu werden.